Amalgam - Thema ohne Ende?
Beim Amalgam handelt es sich um eines der am längsten verwendeten Füllungsmaterialien. Nach Ansicht der Schulmedizin sind bei sachgemäßer Verwendung keine Nebenwirkungen zu erwarten. Die Streitigkeiten fallen hier auf das beigemengte Quecksilber. Die - ich nenne es einfach - Nichtschulmedizin sieht im Quecksilber mehr Probleme. Dass aus Amalgamfüllungen Quecksilber freigesetzt wird, ist inzwischen unstreitig. Nach schulmedizinischer Sicht wird dieses in dem Maße, in dem es aus den Füllungen freigesetzt wird, vom Körper wieder ausgeschieden. Aus nichtschulmedizinischer Sicht kann das Quecksilber sowohl umgewandelt (chemisch verändert) als auch abgelagert werden. Besonders die eventuellen Ablagerungen insbesondere in Nervenzellen können zu Schwierigkeiten, wie zum Beispiel zu Reizleitungsstörungen, führen.
Aus meiner Erfahrung gibt es Menschen, die mit Amalgam keinerlei Probleme haben bis zu den Menschen, die selbst bei einer relativ kleinen Menge massive Störungen erfahren. Hier genügt es nicht, das Amalgam aus den Zähnen zu entfernen, vielmehr können alle bekannten Möglichkeiten für eine so genannte Ausleitung auf allen Ebenen genutzt werden. Die größte Belastung entsteht beim Entfernen alter Füllungen. Auf Wunsch kann diese Belastung durch verschiedene Möglichkeiten (von massiver Wasserkühlung, speziellen Schleifkörpern und Absaugkanülen über Algen, Kofferdam bis zur Sauerstoffgabe) möglichst gering gehalten werden. Hierbei sollten aus meiner Sicht keine Verfahren Anwendung finden, die mehr Angst verursachen als die Belastung mit Quecksilber Gefahr in sich bergen könnte.
Auf die Verwendung von Amalgam sollte meiner Ansicht nach heute verzichtet werden. Nachdrücklich möchte ich hier festhalten, dass alle anderen Materialien ebenso Fremdstoffe sind. Auch hier streiten sich die Geister, welches Material heute die beste Lösung darstellt. Ein Ansatz, die Individualität eines jeden Menschen zu berücksichtigen, wäre zum Beispiel die kinesiologische Austestung der geplanten Materialien, wobei hier die Grenzen der Schulmedizin bereits deutlich überschritten sind.
Für die Menschen, die bisher keine Füllungstherapie erhielten, kann nur auf die eindeutige Möglichkeit hingewiesen werden, über geeignete Maßnahmen der Mundhygiene einen Kariesbefall zu vermeiden. Dadurch wird sämtlichen Risiken von Füllungsmaterialien die Grundlage entzogen und gleichzeitig der gesamte Organismus von den Belastungen durch die bakterielle Plaqueflora befreit. Ganz klar wurden von der schulmedizinischen Seite Zusammenhänge zwischen Zahnpflege und Herzerkrankungen, Schlaganfällen, Frühgeburten, Diabetes mellitus und chronischen Lungenerkrankungen nachgewiesen. Also, lieber pflegen als reparieren.